Praktische Planung

Es folgt ein Leitfaden für die praktische Planung von Film- und Dialogsituationen und/oder kreativen Filmaktivitäten.

Vorschulkinder lassen sich leicht für einen Film, einen Dialog oder eine kreative Beschäftigung begeistern – solange sie sich wohl fühlen, sich jemand um ihre Grundbedürfnisse kümmert und der Inhalt für sie relevant ist.

Praktische Planung

Räumliche Umgebung und technische Ausrüstung

Wie ambitioniert die Filmaktivitäten Ihrer Kindergruppe sein können, hängt davon ab, welche Möglichkeiten Ihr Arbeitsumfeld bietet und zu welcher technischen Ausrüstung Sie Zugang haben.

Zunächst müssen Sie einen Ort finden, an dem sich die Kinder sicher und wohl fühlen. Sie müssen entscheiden, ob die Aktivitäten in der alltäglichen Umgebung der Kinder (zum Beispiel im Kindergarten) oder lieber in einer kulturellen Einrichtung (zum Beispiel einem Kino oder Kulturhaus) stattfinden sollen. Grundsätzlich ist dies fast überall möglich, sogar in einem Wald oder auf einem Spielplatz. Sie können planen, was Sie möchten, von einem einzelnen Ereignis bis zu einem längeren, fortlaufenden Projekt in mehreren Schritten.

Ihre Möglichkeiten hängen auch von Ihrer technischen Ausrüstung ab. Filmvorführungen für größere Gruppen erfordern einen Projektor und Lautsprecher. Bei drei bis vier Kindern reicht dagegen ein Tablet aus.

Beim kreativen Teil können Sie sich auf analoge Aktivitäten konzentrieren und Gegenstände Ihrer unmittelbaren Umgebung einbeziehen, oder einen Workshop mit Zeichnen, Modellieren oder Collagen veranstalten. Wenn Sie möchten, dass die Kinder Bilder und Klänge aufnehmen oder sogar einen kleinen Film produzieren, bietet ein mobiles Gerät einen einfachen und effektiven Einstieg.

Alter, Gruppengröße und Zeitrahmen

Bei Ihrer Planung müssen Sie das Alter der Kinder, ihre motorischen Fähigkeiten und ihre Aufmerksamkeitsspanne berücksichtigen. Der Unterschied zwischen drei- und fünfjährigen Kindern kann erheblich sein. Außerdem muss die Aktivität der Gruppengröße entsprechen. Natürlich können an einer Filmvorführung mit anschließendem Gespräch mehr Kinder teilnehmen als bei einer kreativen filmpraktischen Aktivität. Im Allgemeinen sollte bei kreativen Tätigkeiten ein*e Betreuer*in auf vier bis fünf Kinder kommen, während für eine Filmvorführung mit einer größeren Gruppe ein bis zwei Betreuer*innen ausreichen. Bei großen Gruppen (z. B. in einem Kinosaal) sollten die zuständigen Erzieher*innen (bzw. Eltern) gebeten werden, die Kinder während und nach der Vorführung zu unterstützen und zu motivieren.

Bedenken Sie auch, dass die meisten Kinder auf eine spontane und spielerische Atmosphäre angewiesen sind und schnell das Interesse verlieren, wenn sie auf Hilfe warten, monotone Handlungen wiederholen – oder auf Toilette gehen müssen.

Organisation

Wenn Sie langfristig mit drei- bis sechsjährigen Kindern im Bereich Film arbeiten möchten, muss Ihre Einrichtung entsprechende Prioritäten setzen. Sie benötigen dauerhaft Zugang zu Ressourcen wie Personal, Informationen, Geldern, Hilfsmitteln, Filmen und Ausrüstung.

Als Nächstes müssen Sie mit dem Publikum und den Teilnehmenden kommunizieren. Dies kann zu Beginn sehr aufwändig sein. Je nachdem, was Sie vorhaben, können dafür Buchungen, Werbemaßnahmen, digitale und analoge Kommunikation notwendig sein.

Die Zusammenarbeit mit Partnern kann sowohl beim Start als auch während der Durchführung eines Programms eine große Hilfe sein. Bei diesen Partnern kann es sich um Festivals, Kinos, andere Kultureinrichtungen oder direkte Kontakte zu Kindergärten und Schulen handeln.

Wir haben eine Checkliste der Punkte zusammengestellt, die bei den folgenden Aktivitäten zu bedenken sind und die Sie hier herunterladen können.

Aufgabe

Denken Sie über mögliche Veranstaltungsorte und Partner in Ihrem eigenen Umfeld nach. Tragen Sie in Ihren Notizblock eine Liste für den eigenen Gebrauch ein.

Mein Notizblock

Mit dieser Notizblock-Funktion können Sie Ihre Antworten und Gedanken zu Fragen aufschreiben, die in diesem Kurs gestellt werden.

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Sie können diese Notizen kopieren,, herunterladen oder sich selbst per E-Mail zusenden.

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