Bei den verschiedenen Methoden der kreativen Arbeit im Rahmen der Filmbildung ging es immer um die Verbindung zwischen Filmeschauen und Filmemachen.
Eine kreative Produktion von Anfang bis Ende durchzuführen, kann für junge Menschen eine aufschlussreiche Erfahrung sein. In vielen Fällen entsteht dadurch eine Verbindung zwischen ihnen und den Filmen, die sie lieben, da sie besser verstehen, welche Prozesse beim Filmemachen ablaufen. Wenn die Lernenden sich über längere Zeit hinweg praktisch betätigen, begreifen sie genauso wie professionelle Filmemacher*innen die Unmöglichkeit, immer alles richtig zu machen. Es ist wichtig, dass sie den Raum und die Zeit bekommen, sich als Filmemacher*innen zu entwickeln und ihre Arbeiten im Verhältnis zu denen der anderen Schüler*innen sehen können.
Es kommt auf die Beziehung zwischen Filmeschauen und Filmemachen an.
Wenn die Schüler*innen beim Filmemachen nicht angeleitet werden, denken sie selten darüber nach, wie sie die Zuschauer*innen mit verschiedenen Einstellungen und dem Rhythmus des Schnitts visuell fesseln können, um Spannung aufzubauen. Allzu oft ist es nur die Zoomtaste an der Kamera und das Menü für Übergangseffekte im Schnittprogramm, mit deren Hilfe sie versuchen, ihre Geschichte visuell aufzuwerten. Blenden durch Technik anstelle von visuellem Denken war ihr einziger „ästhetischer“ Ansatz.
Wenn wir die Technologien, die uns im Klassenzimmer zur Verfügung stehen, auf kreative Weise verwenden möchten, müssen wir zunächst überlegen, welche kommunikativen Elemente dem Medium immanent sind, und erst dann die Technik hinzuziehen, die uns zur Kommunikation dient. Das Wort kommt vor der Feder; der Gedanke kommt vor der Geschichte. Das Schauen kommt vor dem Pinsel; die Absicht kommt vor der Entscheidung für eine Einstellung. Gedanke, Absicht, Auswahl und Entscheidung führen letzten Endes zu dem, was wir auf einer Seite lesen oder auf einem Bildschirm sehen. Und das ist es, was uns motiviert, ob wir nun Gedichte, Geschichten, Essays oder Filme schaffen.
Was möchte ich mitteilen? Warum möchte ich anderen diese Idee vermitteln? Wie möchte ich sie ihnen vermitteln? Warum wähle ich diese Einstellung bzw. dieses Wort für das, was ich mitzuteilen habe?
Wie bei den vorhergehenden Schritten empfohlen, sollten bei der kreativen Arbeit unsere wichtigsten Ziele darin bestehen:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir uns Schüler*innen wünschen, die auf kritische Weise kreativ und auf kreative Weise kritisch sind, um beim Anschauen von Filmen mehr über das Filmemachen zu erfahren.
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